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FAQ

1. Was ist die DSGVO?

Die DSGVO, kurz für Datenschutz-Grundverordnung, ist so etwas wie ein großer Schutzschild für deine persönlichen Daten in der EU. Seit dem 25. Mai 2018 sagt sie Firmen, Vereinen und eigentlich fast allen, die Daten sammeln, ganz genau, wie sie mit deinen Infos umgehen müssen. Egal, ob es dein Name, deine E-Mail-Adresse oder Fotos von dir sind, die DSGVO sorgt dafür, dass mit diesen Daten sorgsam und fair umgegangen wird. Sie gibt dir auch das Recht, zu wissen, welche Daten über dich gesammelt werden und sogar, diese löschen zu lassen, falls du das möchtest. Ganz egal, ob die Firma in Paris, Berlin oder irgendwo außerhalb der EU sitzt – wenn sie deine Daten haben will, muss sie sich an die DSGVO halten.

2. Wen betrifft die DSGVO?

Die DSGVO betrifft eigentlich jeden. Wenn du eine Firma, einen Online-Shop oder auch nur einen kleinen Blog betreibst und dabei Daten von Leuten aus der EU sammelst, musst du dich an die DSGVO halten. Das gilt auch, wenn deine Firma gar nicht in der EU ist. Sobald du mit den Daten von EU-Bürgern hantierst, spielt die DSGVO eine Rolle. Und natürlich betrifft sie auch dich persönlich, denn es geht ja um deinen Datenschutz. Die Regeln sind da, um deine Privatsphäre zu schützen und dir Kontrolle über deine eigenen Daten zu geben.

3. Was sind personenbezogene Daten?

Personenbezogene Daten sind alle Infos, die direkt oder indirekt zu dir zurückgeführt werden können. Das klingt erstmal weit gefasst, und das ist es auch. Dein Name, deine Adresse, deine E-Mail, aber auch weniger offensichtliche Dinge wie die IP-Adresse deines Computers oder sogar dein Surfverhalten im Internet – das sind alles personenbezogene Daten. Kurz gesagt, alles, was man irgendwie nutzen könnte, um herauszufinden, wer du bist, zählt dazu. Die DSGVO legt großen Wert darauf, dass mit diesen Daten vorsichtig umgegangen wird.

4. Was bedeutet Datenverarbeitung?

Datenverarbeitung ist ein ziemlich breiter Begriff, der alles umfasst, was man mit Daten machen kann. Das geht vom einfachen Sammeln und Speichern deiner Daten, wenn du dich irgendwo anmeldest, bis hin zum Analysieren, Teilen oder sogar Löschen dieser Daten. Jedes Mal, wenn etwas mit deinen Daten passiert, sei es auch nur, dass sie irgendwo auf einem Server liegen, ist das Datenverarbeitung. Die DSGVO setzt hier klare Regeln, um sicherzustellen, dass mit deinen Daten nicht alles Mögliche angestellt wird, ohne dass du davon weißt oder dem zugestimmt hast.

5. Was ist ein Datenschutzbeauftragter (DSB)?

Ein Datenschutzbeauftragter ist wie ein Wächter für deine Daten. In Firmen oder Organisationen, die viel mit personenbezogenen Daten arbeiten, sorgt er oder sie dafür, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Der DSB überprüft, ob die DSGVO eingehalten wird, berät die Firma in Datenschutzfragen und ist auch für dich ansprechbar, wenn du das Gefühl hast, dass mit deinen Daten nicht korrekt umgegangen wird. Nicht jede Firma braucht so einen Datenschutzbeauftragten, aber wenn deine Daten besonders sensibel sind oder sehr viele Daten verarbeitet werden, ist ein DSB Pflicht.

6. Muss jedes Unternehmen einen DSB haben?

Nicht jedes Unternehmen muss einen Datenschutzbeauftragten stellen. Es kommt darauf an, wie groß das Unternehmen ist und was es mit den Daten macht. Wenn ein Unternehmen regelmäßig und systematisch große Mengen an persönlichen Daten verarbeitet oder mit besonders sensiblen Daten arbeitet, dann ja, dann braucht es einen DSB. Der Gedanke dahinter ist einfach: Je mehr Daten verarbeitet werden, desto größer ist das Risiko, dass etwas schiefgeht. Und dann ist es gut, jemanden zu haben, der sich auskennt und aufpasst, dass alles nach den Regeln läuft.

7. Was ist eine Einwilligung?

Eine Einwilligung ist im Grunde genommen dein Ja-Wort, dass Unternehmen deine Daten verwenden dürfen. Aber Achtung, nicht irgendein Ja-Wort! Die DSGVO sagt, dass dieses Ja klar und deutlich sein muss. Du musst genau wissen, wofür du zustimmst, und du kannst deine Meinung auch jederzeit wieder ändern. Kein Kleingedrucktes, keine Tricks. Wenn du zum Beispiel einen Newsletter abonnierst, musst du aktiv ein Kästchen anklicken – das Unternehmen darf das nicht schon für dich gemacht haben.

8. Wann ist eine Datenverarbeitung rechtmäßig?

Eine Datenverarbeitung ist rechtmäßig, wenn sie auf einer festen Grundlage steht. Das kann deine Einwilligung sein, aber auch andere Gründe kommen in Frage, wie ein Vertrag mit dir. Vielleicht muss das Unternehmen bestimmte Daten von dir verarbeiten, um dir das Produkt zu schicken, das du bestellt hast. Oder es gibt rechtliche Gründe, warum Daten verarbeitet werden müssen. Wichtig ist, dass nicht einfach so, ohne guten Grund, mit deinen Daten hantiert werden darf.

9. Was sind Betroffenenrechte?

Als "Betroffener" – also als jemand, dessen Daten gesammelt und verarbeitet werden – hast du eine ganze Reihe von Rechten. Du hast das Recht zu wissen, welche Daten über dich gesammelt werden, wofür sie verwendet werden und an wen sie weitergegeben werden. Du kannst verlangen, dass falsche Daten berichtigt werden, und du kannst sogar verlangen, dass deine Daten gelöscht werden. Außerdem hast du das Recht, deine Daten in einem gängigen Format zu erhalten, damit du sie leicht zu einem anderen Dienst mitnehmen kannst.

10. Was ist das Recht auf Vergessenwerden?

Das Recht auf Vergessenwerden ist wie ein digitaler Radiergummi. Es erlaubt dir, unter bestimmten Umständen zu verlangen, dass Informationen über dich aus dem Internet entfernt werden. Zum Beispiel, wenn die Informationen veraltet sind oder wenn deine Einwilligung zur Datenverarbeitung zurückgezogen wurde. Es ist nicht so einfach, wie es klingt, denn es gibt auch öffentliche Interessen, die berücksichtigt werden müssen. Aber grundsätzlich ist es ein starkes Werkzeug, um deine Online-Präsenz zu kontrollieren.

11. Was ist eine Datenschutz-Folgenabschätzung?

Eine Datenschutz-Folgenabschätzung ist wie ein Sicherheitscheck für Daten. Bevor ein Unternehmen ein neues Projekt startet, das möglicherweise die Privatsphäre von Personen beeinträchtigen könnte, macht es erst mal eine Risikoanalyse. Dabei wird geschaut, welche Risiken für die personenbezogenen Daten bestehen und wie diese Risiken minimiert werden können. Es ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Datenschutz von Anfang an im Projekt berücksichtigt wird, statt später Probleme zu verursachen.

12. Was bedeutet Datensicherheit?

Datensicherheit dreht sich alles darum, deine Daten sicher und geschützt zu halten. Unternehmen müssen technische und organisatorische Maßnahmen treffen, um sicherzustellen, dass deine Daten vor unberechtigtem Zugriff, Verlust oder Zerstörung geschützt sind. Das kann alles Mögliche sein, von verschlüsselten Datenbanken bis hin zu regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen. Kurz gesagt, es geht darum, einen digitalen Safe um deine Daten zu bauen, damit nur die richtigen Leute Zugang haben.

13. Was ist das TTDSG?

Das TTDSG, oder das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz, ist Deutschlands Art, zusätzliche Regeln für den Datenschutz im Internet zu setzen. Es ergänzt die DSGVO, indem es speziell auf Dinge wie Cookies und elektronische Kommunikation eingeht. Das Gesetz macht klar, was Unternehmen tun dürfen und was nicht, wenn es um deine Online-Daten geht. Zum Beispiel regelt es, wie Webseiten Cookies verwenden dürfen, um deine Privatsphäre besser zu schützen.

14. Wie unterscheidet sich das TTDSG von der DSGVO?

Während die DSGVO ein breites Fundament für den Datenschutz in der ganzen EU legt, geht das TTDSG ins Detail für bestimmte Online-Aspekte in Deutschland. Es ist wie ein Spezialwerkzeug in deinem Datenschutz-Werkzeugkasten, das für spezifische Situationen im Internet konzipiert ist. Das TTDSG spricht zum Beispiel genau an, unter welchen Bedingungen Cookies gesetzt werden dürfen, eine Sache, die in der DSGVO nicht so detailliert behandelt wird.

15. Was regelt das TTDSG genau?

Das TTDSG nimmt sich der digitalen Welt an und setzt klare Regeln, wie mit deinen Daten im Internet umgegangen werden muss. Es regelt zum Beispiel den Einsatz von Cookies und ähnlichen Technologien, die oft verwendet werden, um dein Surfverhalten zu verfolgen. Das Gesetz sagt, dass Webseiten deine explizite Zustimmung brauchen, um solche Cookies zu setzen, außer sie sind unbedingt notwendig, damit die Webseite funktioniert. So hast du mehr Kontrolle darüber, wer was über deine Online-Aktivitäten weiß.

16. Müssen Nutzer Cookies akzeptieren?

Nicht wirklich. Webseiten müssen dich klar darüber informieren, dass sie Cookies verwenden wollen, und müssen deine ausdrückliche Zustimmung einholen, bevor sie nicht unbedingt notwendige Cookies auf deinem Gerät speichern. Das bedeutet, du hast die Wahl, zu entscheiden, welche Cookies du zulassen möchtest und welche nicht. Ausnahmen bilden Cookies, die für den Betrieb der Webseite essenziell sind. Aber selbst da solltest du informiert werden.

17. Was ist ein Cookie-Banner?

Ein Cookie-Banner ist dieses kleine Fenster oder die Leiste, die auf Webseiten erscheint, wenn du sie zum ersten Mal besuchst. Es informiert dich darüber, dass die Seite Cookies verwendet und fragt dich um Erlaubnis, bestimmte Cookies setzen zu dürfen. Das Banner soll dir eine bewusste Entscheidung ermöglichen: Zustimmen, ablehnen oder deine Präferenzen detailliert einstellen. Es ist ein direktes Ergebnis der Datenschutzgesetze, die darauf abzielen, deine Online-Privatsphäre zu schützen.

18. Was ist ein Verarbeitungsverzeichnis?

Ein Verarbeitungsverzeichnis ist ein Dokument oder eine Sammlung von Dokumenten, in denen Unternehmen detailliert auflisten, welche personenbezogenen Daten sie verarbeiten, zu welchem Zweck, auf welcher rechtlichen Grundlage, und wie lange die Daten gespeichert werden. Es dient auch dazu, aufzuzeigen, wer Zugang zu diesen Daten hat und an wen sie übermittelt werden können. Dieses Verzeichnis ist ein wichtiges Element für die Transparenz und die Rechenschaftspflicht im Rahmen der DSGVO.

19. Wer hat Anspruch auf Auskunft über gespeicherte Daten?

Jede Person, deren Daten verarbeitet werden, hat das Recht, von dem Unternehmen oder der Organisation Auskunft darüber zu verlangen, welche personenbezogenen Daten von ihr gespeichert und wie diese verarbeitet werden. Du kannst also jederzeit nachfragen und musst eine klare und verständliche Antwort erhalten. Das ist ein wichtiger Teil deiner Rechte als Betroffener unter der DSGVO, um die Kontrolle über deine eigenen Daten zu behalten.

20. Was bedeutet Datenminimierung?

Datenminimierung ist ein Prinzip der DSGVO, das besagt, dass nur so viele personenbezogene Daten wie unbedingt nötig erhoben und verarbeitet werden dürfen. Das heißt, Unternehmen sollten sich genau überlegen, welche Daten sie wirklich brauchen, um ihren Dienst anzubieten oder ihren Zweck zu erfüllen, und alles darüber hinaus vermeiden. Es geht darum, nicht mehr Informationen zu sammeln, als wirklich notwendig ist, um die Privatsphäre der Menschen zu schützen.

21. Was ist eine Datenpanne?

Eine Datenpanne passiert, wenn persönliche Daten durch einen Sicherheitsvorfall verloren gehen, gestohlen werden oder auf andere Weise unbefugt offengelegt werden. Das kann alles Mögliche sein, von einem Hackerangriff bis hin zu einem verlorenen Laptop. Wenn so was passiert, können die Daten in die falschen Hände geraten, was für die betroffenen Personen ziemlich riskant sein kann. Unternehmen sind verpflichtet, solche Pannen schnell zu melden, besonders wenn ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen besteht.

22. Was muss bei einer Datenpanne getan werden?

Wenn eine Datenpanne auftritt, muss das Unternehmen schnell handeln. Zuerst muss es die Panne so gut es geht eindämmen, um weiteren Schaden zu verhindern. Dann muss es die Datenschutzbehörde informieren, normalerweise innerhalb von 72 Stunden, und in bestimmten Fällen auch die betroffenen Personen benachrichtigen. Die Benachrichtigung muss klar und verständlich sein, damit jeder versteht, was passiert ist und welche Schritte unternommen werden können, um sich zu schützen.

23. Können Unternehmen bei Verstößen gegen die DSGVO bestraft werden?

Ja, und die Strafen können ziemlich hart sein. Wenn ein Unternehmen gegen die DSGVO verstößt, indem es zum Beispiel Daten ohne Erlaubnis verarbeitet oder die Rechte der Betroffenen nicht respektiert, kann es zu hohen Bußgeldern kommen. Diese Geldstrafen sind so gestaltet, dass sie wehtun und ein klares Signal an andere senden, dass Datenschutz ernst genommen werden muss. In einigen Fällen können die Strafen bis zu 4% des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens betragen.

24. Was ist eine internationale Datenübermittlung?

Eine internationale Datenübermittlung findet statt, wenn persönliche Daten über Grenzen hinweg, außerhalb der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums, übertragen werden. Das kann knifflig sein, weil nicht alle Länder die gleichen strengen Datenschutzstandards wie die EU haben. Die DSGVO stellt sicher, dass deine Daten auch dann geschützt bleiben, wenn sie in andere Länder gesendet werden, indem sie strenge Regeln für solche Übermittlungen vorsieht.

25. Wie kann ich sicherstellen, dass meine Daten geschützt sind?

Es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um deine Daten online zu schützen. Sei vorsichtig, wem du deine persönlichen Informationen gibst, und achte darauf, starke Passwörter zu verwenden. Prüfe regelmäßig deine Datenschutzeinstellungen auf Social-Media-Plattformen und anderen Diensten. Und sehr wichtig: Sei wachsam bei E-Mails oder Nachrichten, die nach persönlichen Informationen fragen – das könnte Phishing sein. Wenn dir etwas komisch vorkommt, ist es oft besser, vorsichtig zu sein.
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